Projekt 7: Neues Leben für in die Jahre gekommene oder beschädigte Fahrkartenautomaten

Wöchentlich stehen die Werkstätten in Frankfurt, Leipzig und Rheinstetten vor der Herausforderung, in die Jahre gekommene oder beschädigte Fahrkartenautomaten wieder fit für den alltäglichen Einsatz zu machen. 

Reparatur-Netzwerk bei der DB KT sorgt für Nachhaltigkeit

Wenn aus einem aufgebrochenen oder erheblich demolierten Automaten nach nur fünf Arbeitstagen ein voll intaktes Gerät die Werkstatt verlässt, ist es das Ergebnis eines ausgeklügelten Systems. Auf die kosteneffiziente, schnelle und nachhaltige Arbeit sind alle Werkstattkolleg:innen zu Recht ebenso stolz wie auf die Aufnahme in die Umweltmarke „Das ist grün“ des Deutsche Bahn Konzerns.

Nachhaltig und ressourcenschonend zu arbeiten, hat bei den Werkstätten der DB KT eine lange Tradition. Denn Fahrscheinautomaten sind in vielerlei Hinsicht ein wertvolles Gut. Gründe dafür sind der hohe Anschaffungspreis, nur wenige kurzfristig verfügbare Neugeräte sowie die Notwendigkeit, nicht funktionsfähige Automaten so schnell wie möglich zu ersetzen. Antwort auf diese Herausforderungen ist ein über die Jahre gewachsenes System, beschädigte Geräte hocheffizient zu reparieren. Ein wichtiges Element ist die enge Vernetzung in der DB KT-Welt.

In welcher Werkstatt einem Fahrkartenautomaten neues Leben eingehaucht wird, ist ein Beleg für die Qualitäten des Netzwerks: Die drei Standorte haben sich jeweils auf bestimmte Modelle und Hersteller spezialisiert. Dennoch können diese Werkstätten auch die jeweils anderen Geräte reparieren. Auf dieses Alleinstellungsmerkmal sind wir stolz.

Die meisten auch schwer demolierten Automaten lassen sich relativ kostengünstig instand setzen. Ein Totalschaden besteht in der Regel erst, wenn die kalkulierten Reparaturkosten nicht mehr im Verhältnis zum Wiederbeschaffungswert eines neuen Gerätes stehen. Ob eine Reparatur lohnt, entscheidet jedoch der Kunde. Dabei kann er sich auf spezialisierte Fachleute in den Werkstätten verlassen, die den monetären Aufwand einer Reparatur kalkulieren.

Ist die Entscheidung für eine Reparatur gefallen, schlägt die Stunde des DB KT Netzwerks: Defekte Komponenten werden nicht sofort repariert, sondern aus Zeitgründen durch neue oder instandgesetzte ersetzt, die aus unserem Zentrallager in die Werkstätten geliefert werden. Parallel gehen ausgebaute Baugruppen über das DB KT Retourencenter in Karlsruhe zur Reparatur in die jeweils darauf spezialisierten DB KT Werkstätten. So schließt sich der „Nachhaltigkeits-Kreislauf“. Sind die Automaten oder einzelne Komponenten nicht mehr zu reparieren, werden sie dem Recycling zugeführt. Dabei achten die Werkstattteams darauf, alle sicherheitsrelevanten Komponenten unbrauchbar zu machen. 

Instandgesetzte Automaten warten in der Regel als sogenannte „Einsatzreserve“ in den Werkstätten auf einen Auftrag. So ist eine sehr schnelle Reaktion sichergestellt. Innerhalb weniger Tage ist es möglich, einen vor Ort beschädigten Automaten zu ersetzen. Die Automaten werden in der Werkstatt so vorbereitet, dass alle für den Einsatzstandort relevanten Konfigurationsdaten und Ausstattungsmerkmale enthalten sind. So kann ein Ticketautomat sehr schnell wieder in den Fahrkartenverkauf gehen und steht den Bahnreisenden zügig wieder zur Verfügung.

Alles eine Frage der Kommunikationstechnik.